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3 Phasen:
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Posttraumatische Belastungsstörung:
Bestehen wesentliche Symptome über vier Wochen hinaus fort und bleibt die Erholungsphase aus, so spricht man von einer Posttraumatischen Belastungsstörung oder von einem Psychotraumatischen Belastungssyndrom (PTBS). Kernsymptome der Belastungsstörung sind das Wiedererleben des traumatischen Erlebnisses, die Vermeidung bestimmter Situationen und Örtlichkeiten, die zum Wiedererleben führen könnten, und die erhöhte Reizbarkeit der betroffenen Person. Bei Opfern von Gewaltverbrechen zeigt sich eine Besonderheit in der psychischen Lage: Die klassischen Symptome der PTBS sind vorhanden. Aber da es sich um ein von Menschen absichtlich verursachtes Ereignis handelt, werden das Verhältnis zu anderen Menschen und das ganze Sozialleben beeinträchtigt. Es kommt zu Rückzugsverhalten, Minderung der Kontaktfähigkeit und sozialer Isolation. Daraus ergibt sich bei Gewaltopfern ein besonders starkes Vermeidungsverhalten, da nun zahlreiche soziale Situationen als bedrohlich erlebt werden. Es kommt zu anhaltender und generalisierender Angst und zu häufigen psychosomatischen Beschwerden. Neben der PTBS oder darüber hinaus werden auch andere, weniger spezifische psychische und psychosomatische Traumafolgen beschrieben. |
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Der Traumatisierte ist nicht verrückt,
sondern er reagiert normal auf ein verrücktes Ereignis.
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